Die Morde
der Bibel

Worum geht es?

Dies ist ein Sachbuch. Es bietet einen spannenden Rundgang durch alle wichtigen Stationen des Alten Testaments. Der rote Faden besteht in den zahlreichen Mordgeschichten, denen die Bibel ihre Dramatik verdankt.

Wenn Sie schon immer das Alte Testament lesen wollten, aber bislang keinen rechten Einstieg gefunden haben, kommt hier eine perfekte Gelegenheit. Band 1 behandelt die fünf Bücher Mose: Von der Erschaffung der Welt über die Selbstoffenbarung Gottes, die Flucht der Israeliten aus Ägypten, ihre Wanderung durch die Wüste und die anschließende Eroberung des Landes.

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Ist es ein Buch für Gläubige oder für Skeptiker?

Es ist ein kritisches Buch, geschrieben für Skeptiker und Kritiker. Nichts wird beschönigt, nichts wird glatt gebügelt, nichts wird versteckt.

Es ist aber nicht die Absicht des Buches, Sie von einem bestimmten Standpunkt zu überzeugen. Sondern es geht um ein Verständnis dessen, was im Alten Testament steht. Deswegen werden die betreffenden Verse sorgfältig zitiert, sodass Sie sich ein objektives Bild machen können.

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Die Schöpfung

Lichtstrahl aus den Wolken

Das Licht

»Es werde Licht!« Die Bibel beginnt mit poetischen Bildern, die keinen Anspruch auf exakte Wahrheit erheben. Das bleibt nicht so.

Adam und Eva im Paradies

Der Mensch

»Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde«. Es liegt eine Unschuld in diesen Worten. Die Autoren ahnten nicht, welche Wirkung ihre Worten einst haben sollten.

Ältere Dame mit weißen Haaren

Die Würde

Die Würde des Menschen wird oft aus der Ebenbildlichkeit mit Gott abgeleitet. Aber können die Verse eine solche Last tragen? Was genau sagt die Bibel dazu?

Das Paradies laut Genesis

Genesis

Das 1. Buch Mose, die Genesis, beschreibt mit wuchtigen Worten die Schaffung der Erde und des Menschen.

Es sind schöne Erzählungen, die viel Raum für Fantasie lassen. Doch schon bald ändert die Bibel ihren Tonfall. Warum ist das so?

Die Sintflut

Menschen ertrinken in der Sintflut

Der Untergang

Kaum war der Mensch geschaffen, wurde er auch wieder vernichtet. Lediglich Noah und seine Familie kamen lebend davon. Was war geschehen?

Künstlerische Interpretation von Babylon

Die Vorlagen

Fast alle großen Erzählungen des Alten Testaments bedienen sich bei Vorbildern aus anderen Kulturen. Das Buch zeigt, welche das sind.

Priester und göttliches Licht

Die Bedeutung

Verstößt Jahwe mit der Tötung nicht gegen die Würde des Menschen und gegen das Liebesgebot? Was sagen Theologen dazu?

Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies

Vertreibung

Warum ist die Welt nicht perfekt? Warum ist das Leben oft schwer? Darauf wollte das Alte Testament eine Antwort geben. Absichtlich blieb die Erzählung märchenhaft und träumerisch.

Doch später erklärten die Priester jeden Buchstaben für verbindlich. Dann floss Blut.

Die Bindung Isaaks: Malerei von Rembrandt

Die Schlachtung Isaaks

Jahwe stellt Abraham auf die Probe und verlangt von ihm die Schlachtung seines Sohnes. Abraham folgt dem Befehl. In letzter Sekunde wird es verhindert.

Die Empörung über diese Erzählung war zu allen Zeiten groß. Ging die Bibel hier zu weit? Handelte Abraham wirklich richtig?

Das Buch erläutert die damalige Bedeutung und ihre heutige Einordnung.

Mose

Mose predigt den Israeliten

Wer war Mose?

War Mose eine historische Person? Die Bibel beschreibt seine Treue zu Gott, aber auch seine Härte. Doch am Ende scheiterte auch er.

Mose blickt von einer Anhöhe auf das Tal

Gespräche mit Gott

War Mose ein weiser Mann? Die Bibel berichtet über seine Gespräche mit Gott. Zu welchen Einsichten gelangte er?

Die letzte Rede des Mose

Sein Vermächtnis

Welchen Rat gab Mose den zukünftigen Menschen am Ende seines Lebens? Für heutige Leser sind seine Worte schwer zu begreifen. 

Malerei von Rembrandt: Mose mit den Steintafeln

Exodus

Das 2. Buch Mose beschreibt die Befreiung der Hebräer aus der Sklaverei und den Auszug aus Ägypten. Es ist ein prächtiger Bilderbogen.

Als die Israeliten endlich frei waren, warteten sie mit Spannung auf  die Übergabe der Zehn Gebote. Doch die Übergabe misslang. Tausende Israeliten bezahlten es mit ihrem Leben.

Auszug aus Ägypten

Die Hebräer ziehen durch die Wüste

Der Aufbruch

»Ich bin, der ich bin« — so stellt sich Jahwe den Israeliten vor. Danach führt er sie in die Freiheit. Die Israeliten ahnen noch nicht, welchen Preis sie bald dafür bezahlen müssen.

Mose blickt auf das Rote Meer

Das Rote Meer

Jahwe teilt das Rote Meer, um die Israeliten vor der ägyptischen Armee zu retten. Danach ertränkt er die Ägypter.

Der Pharao trauert um seinen toten Sohn

Der Kindermord

Als Höhepunkt der berühmten Zehn Plagen bringt Jahwe persönlich alle erstgeborenen Kinder der Ägypter um. Doch die Kinder sind schuldlos. Kann es dann gerecht sein?

Illustration des Bundesbuchs

Levitikus

Das 3. Buch Mose handelt von den Geboten und Gesetzen. Vor allem beschreibt es den Aufstieg der Priesterkaste.

Erstmals ist von Nächstenliebe die Rede. Jesus wird diese Verse später zitieren.

Die Wüstenwanderung

Israeliten schreiten durch den Wüstensand

Vierzig Jahre

Oft wird gefragt, warum die Israeliten so lange brauchten, um die Wüste zu durchqueren. Die Bibel gibt darauf eine grausame Antwort.

Sklavenhalter schlägt einen Sklaven mit einem Stock

Sklaverei

Die neuen Gesetze wurden von Jahwe persönlich diktiert. Sie erlaubten und regelten die Sklaverei. Eigentlich wollten die Israeliten der Sklaverei entkommen.

Junge hebräische Frau

Frauen

Auch mit dem neuen Gesetz blieben Frauen das Eigentum des Mannes. Sogar Sexsklavinnen waren nach dem neuen Gesetz erlaubt.

Die Israeliten blicken auf eine Feuersäule

Numeri

Das 4. Buch Mose berichtet von den zahlreichen Kriegszügen der Israeliten, angeführt durch Jahwe. 

Erbarmungslos werden ganze Völker vernichtet. Auch Frauen, Alte und Kinder.

Die Kriege

Israelische Krieger stürmen vorwärts

Der Überfall

Jahwe plante den Überfall auf die Städte, die zukünftig den Israeliten gehören sollten. Warum half er ihnen nicht, eigene Städte zu bauen?

Israeliten rennen durch eine Stadt

Die Massaker

Alle Völker und Städte der Region wurden vernichtet. Die Bibel berichtet ausführlich von den Morden. Hat das wirklich stattgefunden?

Mordende Horden in den Straßen

Der Rausch

Jahwe steigerte sich in einen wahren Blutrausch. Sogar Frauen, Alte und Kinder wurden umgebracht. Niemand durfte überleben.

Mose erläutert die Gesetze

Deuteronomium

Das 5. Buch Mose ist das große Gesetzeswerk, das Vermächtnis einer ganzen Kultur. 

Außerdem enthält es den Schlüssel für das »Doppelgebot der Liebe«. Was genau ist damit gemeint?

Das gelobte Land

Die fünf Bücher des Mose enden ohne Jubel, ohne grandioses Finale. Zwar hatten die Israeliten am Ende das versprochene Land erreicht. Aber um welchen Preis? Es gab so viele Tote, so viel Feindschaft. Auch das Verhältnis zu Jahwe war erschüttert. Wortlos verließ Jahwe sein Volk. Mose beschwor die Welt in einer letzten großen Rede. Was genau war seine Botschaft an uns?

Leseprobe: Das erste Kapitel

Was bezweckt dieses Buch?

Wer sich für das Christentum interessiert, fasst irgendwann den Entschluss, sich an das Alte Testament zu wagen. Einmal im Leben, denkt man sich, sollte man es gelesen haben.

Und das stimmt. Das Alte Testament ist tatsächlich eine interessante und aufschlussreiche Schrift, unabhängig davon, ob man gläubig ist oder nicht. Es lohnt sich, sie zu lesen. Das gilt ganz besonders für die fünf Mose-Bücher.

Die Schöpfung einer friedlichen LandschaftWeiterlesen

Das Neue Testament zitiert häufig aus den alten Schriften und setzt deren Kenntnis voraus. Wenn Jesus über die Nächstenliebe oder das berühmte Doppelgebot spricht, zitiert er das Alte Testament. Das bedeutet: Selbst sehr zentrale Gedanken des Christentums stammen eigentlich aus dem Alten Testament. Wer die berühmte Bergpredigt verstehen möchte, muss die alten Schriften studieren.

Jesus predigt den Jüngern

Auf der anderen Seite ist das Alte Testament schwer zu lesen. Es enthält viel Gewalt, deren Sinn man nicht recht einsehen kann. Es ist zudem über weite Strecken langweilig. Das darf man durchaus zugeben, ohne sich verdächtig zu machen. Viele Abschnitte sind unnötig in die Länge gezogen; vieles wird wiederholt; und die akribische Genauigkeit bei der Schilderung von Nebensächlichkeiten stellt auch den geduldigsten Zeitgenossen auf die Probe. Heutige Leser kennen deswegen meist nur ein paar ehrwürdige Verse, etwa über die Erschaffung der Welt oder über Adams fatalen Biss in den verbotenen Apfel. Der Rest der Schrift wirkt undurchdringlich.

Die Bibel

Dabei hält das Alte Testament viele interessante und durchaus unterhaltsame Episoden bereit. Man benötigt lediglich einen Leitfaden, um sie zu finden. Ein solcher Leitfaden liegt gerade vor Ihnen. Er führt Sie zügig durch alle wesentlichen Textstellen und betrachtet jene Passagen ausführlicher, bei denen es aus heutiger Sicht angemessen ist. Dieser Fokus auf bestimmte Schwerpunkte ist sehr wertvoll, denn das Alte Testament enthält derart viele Details, dass die wirklich wichtigen Dinge oft überdeckt werden.

1. Buch Mose »Genesis«

Die Schaffung der Erde

Das »1. Buch Mose« leitet die Bibel ein mit einem wuchtigen Bilderbogen über die Erschaffung der Welt und des Menschen. Mit breitem Pinsel malt es die grandiose Kulisse, vor der sich das Schicksal des Menschen abspielt. Weil es um die Erschaffung der Welt geht, trägt dieses Buch üblicherweise den Titel »Genesis«. In Deutschland verdanken wir es vor allem Martin Luther, dass die ersten fünf Bücher des Alten Testaments als »Bücher Mose« bezeichnet werden.

Die Genesis ist kein durchgängig chronologisch verfasster Text eines eindeutigen Autors (etwa Mose), sondern eine Zusammenstellung von Texten unterschiedlicher Autoren aus sehr unterschiedlichen Zeiträumen. Diese wurden von einer Redaktion ausgewählt und über Jahrhunderte verändert, ergänzt und angepasst. Mose gilt heute nicht mehr als historische Gestalt. Anders als von zeitgenössischen Christen oft angenommen wird (weil sie die Bibel nur noch fragmentarisch aus Predigten kennen), ist es also kein »Tagebuch« von Mose, sondern die Schriftensammlung einer Priesterschaft.

Düstere und finstere Welt

Die Erschaffung der Welt

Vermutlich ist es der berühmteste Text der Bibel: Gott tritt majestätisch auf die Weltbühne. Zunächst als geheimnisvolle Naturgewalt, ohne charakterliche Eigenschaften, ohne eigene Herkunft, körperlos wie ein Geist, schreitet er zur Tat:

»Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.

Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis lag auf der Tiefe;
und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser.

Und Gott sprach: Es werde Licht!
Und es ward Licht.
Und Gott sah, dass das Licht gut war.

Da schied Gott das Licht von der Finsternis
und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht.
Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.«

1. Mose 1,1-6 2016 EU 

Die belebte Welt

Mit großen Gesten wirft Jahwe die Welt auf seine Leinwand. Es geht nicht um Details, sondern um das Erwachen der Elemente und um die ungeheure Macht Gottes, sie zu erschaffen. Erläuterungen würden die feierliche Sprache des Textes nur stören. Der Text will keine kritischen Fragen befriedigen, sondern die Größe Gottes zeigen.

Nachdem das Werk beinahe vollbracht ist, spricht Gott:

»Lasset uns Menschen machen,
ein Bild, das uns gleich sei,

die da herrschen über die Fische im Meer
und über die Vögel unter dem Himmel
und über das Vieh
und über die ganze Erde
und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht.

Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde,
zum Bilde Gottes schuf er ihn;
und schuf sie als Mann und Frau.«

1. Mose 1,26-27 2016 EU

Adam und Eva im Paradies

Da ist sie also, die Ebenbildlichkeit des Menschen mit Gott. Christen leiten daraus die Würde des Menschen ab. Wir werden in diesem Buch öfters darauf zurück kommen und es überprüfen. 

Die zweite Schöpfungserzählung

Im zweiten Kapitel der Genesis wird die Schöpfungslegende erneut erzählt. Historiker gehen davon aus, dass diese Version älter ist. Vermutlich war sie damals bereits sehr bekannt und konnte nicht zugunsten der neuen Version weggelassen werden.

Für heutige Leser ist sie interessant, weil sie die Grundlage bildet für die noch heute gepredigte Sündenlehre des Christentums. Jedes Kind kennt die Geschichte von Adam und Eva, der Schlange und dem fatalen Biss in den verbotenen Apfel. Noch heute erklären Christen das Leid der Welt damit, dass der Mensch eine gefallene Schöpfung sei, weil er gegen Gottes Gebote verstoßen hätte und deswegen aus dem Paradies verbannt worden wäre. Jesus hätte dann diese Schuld für uns bezahlt, sodass die Sünder wenigstens nach dem Tode wieder ins Paradies eingelassen würden.

»Dies ist die Geschichte von Himmel und Erde,
da sie geschaffen wurden.

Es war zu der Zeit, da Gott, der Herr, Erde und Himmel machte.
Und alle die Sträucher auf dem Felde waren noch nicht auf Erden,
und all das Kraut auf dem Felde war noch nicht gewachsen.

Denn Gott, der Herr, hatte noch nicht regnen lassen auf Erden,
und kein Mensch war da, der das Land bebaute;
aber ein Strom stieg aus der Erde empor und tränkte alles Land.

Da machte Gott, der Herr, den Menschen aus Staub von der Erde
und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase.
Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.

Und Gott der Herr pflanzte einen Garten in Eden gegen Osten hin
und setzte den Menschen hinein, den er gemacht hatte.«

1. Mose 2,4-7 2016 EU

Der Garten Eden

Spüren Sie den Unterschied? Die erste Version war distanziert, majestätisch, beinahe sachlich und beschreibend. Gott blieb unnahbar, unbegreiflich. Er wirkte durch seine Worte. Er war zufrieden mit sich selbst und seinem Werk.

Die zweite Version erzählt ein Märchen aus einer zauberhaften Zeit in einer wundersamen Landschaft. Man sieht Gott in seinem Garten wandeln und Pflanzen an den rechten Ort setzen. Er formt den Menschen aus Erde und platziert ihn wie eine Spielfigur in seine kleine Welt.

Der Zaubergarten beherbergt Fabelwesen wie sprechende Schlangen und verwunschene Früchte. Es ähnelt eher einer Traumsequenz, einer vagen Erinnerung, deren Lücken mit viel Phantasie ausgefüllt wurden. Sie ist merkwürdig konkret, ohne sich jedoch um Zusammenhänge zu kümmern. Sehr wahrscheinlich wurden hier unterschiedliche mündliche Überlieferungen von bekannten Legenden kombiniert. Auch altorientalische Vorstellungen sind deutlich erkennbar, beispielsweise das Paradies und ein Schöpfer als Quelle allen Lebens.

Gottes Finger

Beide Texte sind poetisch und erheben nicht den Anspruch, allzu genau auf Details zu achten. Es liegt eine Unschuld in ihnen, eine Art kindliche Unbekümmertheit, die sich an der Erzählung freut, und daran, dass sie die Phantasie anregt. Es ist noch nichts zu spüren von der engstirnigen Rechthaberei und der Unerbittlichkeit, die ein Kennzeichen späterer Texte sind, wie wir noch sehen werden.

Denn am Ende der Paradies-Episode wendet sich das Blatt. Gott persönlich verflucht seine Schöpfung und alle (unschuldigen) Nachkommen, weil sie aus Unwissenheit nicht die Folgen abschätzen konnten, die der Genuss des Apfels haben würde. Zornig nimmt er Rache:

»Und zur Frau sprach er:
Ich will dir viel Mühsal schaffen, wenn du schwanger wirst;
unter Mühen sollst du Kinder gebären.
Und dein Verlangen soll nach deinem Mann sein;
aber er soll dein Herr sein.

Und zum Mann sprach er:
Weil du gehorcht hast der Stimme deiner Frau
und gegessen von dem Baum,
von dem ich dir gebot und sprach: „Du sollst nicht davon essen“ –
verflucht sei der Acker um deinetwillen!

Mit Mühsal sollst du dich von ihm nähren dein Leben lang.
Dornen und Disteln soll er dir tragen,
und du sollst das Kraut auf dem Felde essen.
Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen,
bis du wieder zu Erde wirst, davon du genommen bist.

Denn Staub bist du und zum Staub kehrst du zurück.«

1. Mose 3,16-19 2016 EU

Die verbotene Frucht im Garten Eden

Der erste Abschnitt der Genesis behandelt also die Anfänge der Welt und der Menschheit. Sie beantwortet die Frage, warum überhaupt etwas vorhanden ist. Sie gibt eine Rechtfertigung dafür, warum unsere Welt trotz des göttlichen Ursprungs unvollkommen und das Leben mühsam ist, nämlich wegen der Vertreibung aus dem Paradies aufgrund des Sündenfalls.

Wir erfahren hier die Gründe für wichtige christliche Ideen: Die Menschenwürde, die Sündhaftigkeit des Menschen, sowie die Mühsal unseres Lebens. 

Alte Schrift

Diese Urgeschichte betrachtet die Welt und den Menschen überblickshaft, stellvertretend. Wir erfahren nicht, wer genau Adam und Eva waren. Als Individuen sind sie kaum zu erkennen. Sie fungieren gleichermaßen als erste Menschen wie als Vertreter der gesamten Menschheit.

Das ändert sich im weiteren Verlauf. Mit großer Akribie berichtet die Bibel anschließend von bestimmten Personen, ihren Vorfahren und Nachkommen. Die über weite Strecken gräßlich langweilige Ahnentafel wird glücklicherweise immer wieder durchbrochen durch spannende oder skurrile Episoden, beispielsweise der Flut und der Arche Noah.

Doch zuvor dürfen wir endlich den ersten Mord bezeugen. Jeder Grundschüler kennt vermutlich die Geschichte von Kain und Abel. Aber wer hat nochmal wen umgebracht? Und warum?

Jörn Dyck

Über den Autor

Jörn Dyck* ist seit über zwanzig Jahren erfolgreich als Publizist. Sein Publikum schätzt die gründliche Recherche und den unterhaltsamen Stil. In seinem neuesten Buch stellt er die aktuellen Ergebnisse der Bibelforschung übersichtlich dar und bewertet sie aus damaliger und aus heutiger Perspektive.

*Bevor Sie fragen: Auf »Schloss Dyck« in der Nähe von Mönchengladbach wurden einige TV-Serien gedreht.

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